T45.6: Vergiftung: Fibrinolytika und Fibrinolyse-Hemmer

Sie haben eine Vergiftung durch ein Medikament, das auf die Blutgerinnung wirkt.

Ein Medikament kann zum Beispiel eine Vergiftung verursachen, wenn man zu viel davon eingenommen hat. Es kann auch sein, dass man das Medikament aus Versehen bekommen oder eingenommen hat.

An der Blutgerinnung sind unter anderem Blutplättchen und verschiedene Gerinnungs-Proteine im Blut beteiligt. Die Blutplättchen können miteinander verkleben und so eine Blutung stoppen. Die Gerinnungs-Proteine stabilisieren die verklebten Blutplättchen. Dadurch können dann zum Beispiel Wunden heilen.

Sie haben eine Vergiftung durch ein Medikament aus der Gruppe der Fibrinolytika oder der Fibrinolyse-Hemmer. Fibrinolytika sind Medikamente, die Blutgerinnsel auflösen sollen. Sie können zum Beispiel zur Behandlung von Schlaganfällen eingesetzt werden. Solche Medikamente können dazu führen, dass man stärker oder leichter blutet als normalerweise.

Fibrinolyse-Hemmer sind Medikamente, die die Auflösung von Blutgerinnseln hemmen. Sie können unter anderem bei Erkrankungen eingesetzt werden, bei denen das Blut nicht ausreichend gerinnt. Außerdem können sie als Gegenmittel bei der Behandlung mit anderen Medikamenten verwendet werden. Fibrinolyse-Hemmer können dazu führen, dass sich Blutgerinnsel bilden. Blutgerinnsel können Blutgefäße verstopfen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).