Z91.72: Weibliche Genitalverstümmelung in der Eigenanamnese, Typ 2

Ihre äußeren Geschlechtsorgane wurden in der Vergangenheit beschnitten.

Zu den äußeren weiblichen Geschlechtsorganen gehören die Schamlippen, die Klitoris und die Haut um die Scheide herum. Der sichtbare Teil der Klitoris ist die Klitoris-Eichel. Sie liegt oberhalb der Mündung der Harnröhre, am vorderen Ende der Schamlippen. Die Klitoris besitzt eine Vielzahl empfindlicher Nervenenden sowie mehrere Schwellkörper. Die Schwellkörper liegen jeweils unter der Haut der Schamlippen und umgeben die Harnröhre und die Scheide. Die Klitoris ist an der Entstehung des sexuellen Höhepunkts beteiligt.

Bei einer solchen Beschneidung werden die sichtbaren Teile der Klitoris und die Schamlippen teilweise oder vollständig entfernt.

Als Folge der Beschneidung können verschiedene gesundheitliche Probleme auftreten. Es kann sein, dass man Schmerzen hat. Das beschnittene Gewebe kann vernarbt sein. Es kann auch sein, dass man Probleme beim Wasserlassen oder Schmerzen beim Sex hat.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).