Z96.2: Vorhandensein von Implantaten im Gehörorgan
Sie haben künstliches Material im Ohr.
Das Ohr ist ein Sinnesorgan, mit dem man hören und das Gleichgewicht halten kann. Im Ohr unterscheidet man 3 Bereiche: das äußere Ohr, das Mittelohr und das Innenohr. Das Mittelohr beginnt hinter dem Trommelfell. Es besteht aus der luftgefüllten Paukenhöhle mit den 3 Gehör-Knöchelchen. Die Gehör-Knöchelchen leiten Töne in Form von Schwingungen vom Trommelfell ins Innenohr weiter. Das Mittelohr ist über einen Gang mit dem Rachen verbunden. So kann das Mittelohr belüftet werden. Im Innenohr liegt das eigentliche Hör-Organ, die Hör-Schnecke. Die Hör-Schnecke besteht aus einem Knochen-Kanal, der wie eine Schnecke gewunden ist. Innerhalb der Hör-Schnecke liegen die Hör-Sinneszellen. Über den Hör-Nerv ist das Innenohr mit dem Gehirn verbunden.
Manchmal hat man künstliches Material im Ohr, weil das Mittelohr sonst nicht richtig belüftet wird. Das Material kann ein dünnes Röhrchen im Trommelfell oder in der Verbindung zum Rachen sein. Wenn das Mittelohr nicht richtig belüftet wird, dann kann es sich zum Beispiel entzünden.
Manchmal hat man auch künstliches Material im Ohr, damit man besser hören kann. Es kann zum Beispiel sein, dass ein Teil eines Gehör-Knöchelchens ersetzt wurde. Es kann ebenfalls sein, dass man ein spezielles Hörgerät hat. Manchmal hat man auch ein Cochlea-Implantat. Dieses Gerät nimmt Geräusche auf und wandelt sie in Signale um, die im Innenohr an den Hör-Nerv weitergeleitet werden.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).