5-195.a2:

Mikrochirurgische Operationen am Mittelohr: Tympanoplastik (Verschluss einer Trommelfellperforation und Rekonstruktion der Gehörknöchelchen): Tympanoplastik mit Attikotomie oder Attikoantrotomie: Mit Implantation einer alloplastischen Prothese

Sie wurden am Mittelohr und am Knochenvorsprung hinter dem Ohr operiert. Dabei wurden Teile Ihrer Gehör-Knöchelchen ersetzt.

Das Ohr ist ein Sinnesorgan, mit dem man hören und das Gleichgewicht halten kann. Im Ohr unterscheidet man 3 Bereiche: das äußere Ohr, das Mittelohr und das Innenohr. Das Mittelohr beginnt hinter dem Trommelfell. Es besteht aus der luftgefüllten Paukenhöhle mit den 3 Gehör-Knöchelchen. Die Gehör-Knöchelchen leiten Töne in Form von Schwingungen vom Trommelfell ins Innenohr weiter.

Bei einer solchen Operation soll das Mittelohr wiederhergestellt werden. Wenn ein Loch oder ein Riss im Trommelfell ist, muss auch das Trommelfell wiederhergestellt werden. Das Trommelfell kann dazu mit Bindegewebe oder einer dünnen Knorpel-Schicht abgedeckt werden. Die Gehör-Knöchelchen werden teilweise oder vollständig entfernt und anschließend ersetzt.

Bei Ihnen wurden Teile der Gehör-Knöchelchen durch künstliches Material ersetzt. Das kann zum Beispiel Metall oder Kunststoff sein.

Am Kopf befindet sich hinter dem Ohr ein kleiner Knochenvorsprung. Er enthält kleine, luftgefüllte Hohlräume. Man kann diesen Knochenvorsprung hinter dem Ohr tasten. Die luftgefüllten Hohlräume im Knochenvorsprung hinter dem Ohr sind mit dem Mittelohr verbunden.

Bei Ihnen wurde die Verbindung zwischen dem Mittelohr und den Hohlräumen im Knochenvorsprung erweitert. Dafür kann Knochen im oberen Bereich des Mittelohres eröffnet werden.

Zusatzkennzeichen

OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.

  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die OPS-Verschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).