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Operationen an der Harnblase: Andere plastische Rekonstruktion der Harnblase: Verschluss einer Zystostomie: Laparoskopisch

Bei Ihnen wurde ein künstlicher Harnblasen-Ausgang verschlossen. Dafür wurde bei Ihnen eine Bauch-Spiegelung gemacht.

Die Harnblase liegt unten im Bauch und sammelt den Urin. Der Urin wird in den beiden Nieren gebildet. Von den Nieren gelangt der Urin über die Harnleiter in die Harnblase. Wenn man Wasser lässt, dann fließt der Urin von der Harnblase über die Harnröhre nach außen ab. Die Harnblase ist wie ein Ballon. Innen gibt es einen Hohlraum. Um diesen Hohlraum herum liegt die Harnblasenwand.

Bei einer Bauch-Spiegelung macht man zunächst einen kleinen Schnitt in den Bauch. Durch diesen Schnitt wird ein Rohr mit einer Kamera in den Bauch geschoben. Diese Kamera überträgt Bilder vom Bauch-Inneren auf einen Bildschirm. Über weitere kleine Schnitte am Bauch können Werkzeuge wie Zangen oder Scheren eingeführt werden.

Ein künstlicher Harnblasen-Ausgang ist eine zusätzliche Öffnung von der Harnblase. Ein künstlicher Harnblasen-Ausgang wird durch eine Operation angelegt. Die Harnblase hat über einen künstlichen Harnblasen-Ausgang unten im Bauch eine Verbindung nach außen. Dadurch wird Urin direkt über die Haut ausgeschieden.

Ein künstlicher Harnblasen-Ausgang kann angelegt werden, wenn die Harnröhre wegen einer Erkrankung oder Verletzung verengt oder verschlossen ist. Manchmal hat man nur eine gewisse Zeit einen künstlichen Harnblasen-Ausgang, damit die Harnröhre dadurch geschont wird. Möglicherweise heilt die Harnröhre dann wieder ab. Man kann den künstlichen Ausgang von der Harnblase auch dauerhaft haben.

Zusatzkennzeichen

OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.

  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die OPS-Verschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).