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Manipulationen am Harntrakt: Andere Manipulationen am Harntrakt: Ballondilatation der Urethra: Mit Medikamentenbeschichtung des Ballonkatheters
Ihre Harnröhre war verengt. Eine oder mehrere enge Stellen in Ihrer Harnröhre wurden erweitert.
Wenn man Wasser lassen muss, dann fließt der Urin aus der Harnblase über die Harnröhre nach außen. Die Harnröhre kann durch bestimmte Untersuchungen, Behandlungen oder Erkrankungen verletzt werden. Verletzungen an der Harnröhre können beim Abheilen Narben bilden. Narben können die Harnröhre enger machen. Der Urin kann dann nicht mehr so gut abfließen.
Für die Behandlung wird ein Rohr oder ein Schlauch mit einer Kamera in die Harnröhre geschoben. Die Kamera überträgt Bilder vom Körper-Inneren auf einen Bildschirm.
Danach wird ein Ballon bis zur engen Stelle vorgeschoben und dort entfaltet. Dafür wird ein Ballon verwendet, der mit einem Medikament beschichtet ist. Das Medikament soll verhindern, dass sich die Harnröhre durch neue Narben wieder verengt. Nach dem Einwirken des Medikaments wird der Ballon wieder zusammengefaltet und herausgezogen.
Während der Behandlung kann man Bilder mit einer Röntgen-Kamera machen. Dann kann man genau sehen, an welcher Stelle man die Harnröhre erweitert.
Nach der Behandlung kann man einen Katheter in die Blase legen. Der Katheter ist ein Schlauch, über den Urin in einen Beutel fließen kann. Der Katheter schützt in den ersten Tagen die behandelte Stelle.
Zusatzkennzeichen
OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).