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Nuklearmedizinische Therapie: Therapie mit offenen Radionukliden: Intraarterielle Therapie mit offenen Radionukliden: Intraarterielle Radiorezeptortherapie mit DOTA-konjugierten Somatostatinanaloga

Über eine Schlagader wurde Ihnen ein radioaktives Medikament verabreicht.

Schlagadern sind Blutgefäße, die Blut vom Herzen weg befördern. Sie versorgen alle Gewebe des Körpers mit sauerstoffreichem Blut. Radioaktive Medikamente senden Strahlung aus. Die Strahlung soll krankhaft veränderte Zellen im Körper schädigen. Radioaktive Medikamente werden unter anderem bei Tumor-Erkrankungen eingesetzt. Das Gewebe im Körper besteht aus Zellen. Bei einer Tumor-Erkrankung vermehren sich die Zellen stärker als normalerweise. Dadurch bildet sich neues Gewebe. Ein Tumor kann gutartig oder bösartig sein.

Die Zellen des Körpers besitzen je nach Art, Aufgabe und Herkunft typische Proteine auf Ihrer Oberfläche. An manche dieser Proteine können verschiedene körpereigene Botenstoffe binden. Man nennt diese Proteine auch Rezeptoren. Durch Botenstoffe und die dazugehörigen Rezeptoren werden zahlreiche Körperfunktionen gesteuert. Ihre Tumor-Zellen haben sehr viele Rezeptoren für den Botenstoff Somatostatin auf der Oberfläche.

Das radioaktive Medikament erkennt den Somatostatin-Rezeptor auf der Oberfläche der Tumor-Zellen und verbindet sich mit ihm. In diesem Bereich sendet es Strahlung aus.

Zusatzkennzeichen

OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.

  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die OPS-Verschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).