8-530.b1:

Nuklearmedizinische Therapie: Therapie mit offenen Radionukliden: Intrakavitäre Therapie mit offenen Radionukliden: Intrakavitäre Radionuklidtherapie mit radioaktiven Antikörpern

In einen Hohlraum Ihres Körpers wurde ein radioaktives Medikament eingebracht, das mit einem Antikörper verbunden war.

Im Körper gibt es mehrere Hohlräume, in denen verschiedene Organe liegen. In der Brusthöhle liegen zum Beispiel die Lunge und das Herz, in der Bauchhöhle liegen die Bauchorgane.

Antikörper sind Abwehrstoffe, die im Körper vorkommen. Man kann Antikörper für die Behandlung bestimmter Erkrankungen aber auch künstlich herstellen. Antikörper erkennen Proteine auf der Oberfläche von Zellen und verbinden sich mit diesen. Dabei bindet ein bestimmter Antikörper immer nur an zu ihm passende Proteine. Die Zellen des Körpers besitzen je nach Art, Aufgabe und Herkunft typische Proteine auf ihrer Oberfläche.

Das radioaktive Medikament sammelt sich dort an, wo der Antikörper an das entsprechende Protein bindet. In diesem Bereich wirkt die von dem radioaktiven Medikament ausgesendete Strahlung. Die Strahlung soll krankhaft veränderte Zellen im Körper schädigen.

Zusatzkennzeichen

OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.

  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die OPS-Verschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).