D45: Polycythaemia vera

Sie haben eine Erkrankung vom Knochenmark, bei der zu viele Blutzellen gebildet werden.

Das Knochenmark befindet sich im Inneren der Knochen. Im Knochenmark einiger Knochen werden die Blutzellen gebildet. Es gibt 3 verschiedene Arten von Blutzellen: rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen und Blutplättchen. Die roten Blutkörperchen sind wichtig, um Sauerstoff im Blut zu befördern. Die weißen Blutkörperchen gehören zum Abwehrsystem des Körpers. Sie bekämpfen Erreger. Die Blutplättchen sind wichtig, damit das Blut gerinnen kann. Neben den Blutzellen hat das Blut auch einen flüssigen Anteil.

Bei der Erkrankung befinden sich zu viele Blutzellen im Blut. Dadurch ist das Blut dickflüssiger. Es kann dann sein, dass die Gewebe oder Organe nicht mehr so gut durchblutet werden. Das Blut kann auch schneller verklumpen, sodass sich leichter Blutgerinnsel bilden. Die Blutgerinnsel können dann Blutgefäße verstopfen. Bei der Erkrankung können aber auch Blutungen auftreten. Mit der Zeit kann es dazu kommen, dass weniger Blutzellen gebildet werden als normalerweise.

Zu Beginn der Erkrankung kann es sein, dass man keine Beschwerden hat. Im Verlauf kann die Erkrankung zu unterschiedlichen Beschwerden führen. Es kann zum Beispiel sein, dass sich das Gesicht rot färbt und die Haut juckt. Auch Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit können auftreten. Außerdem können sich die Milz und die Leber vergrößern. Blutgerinnsel können sich unter anderem in den Beinen oder in Organen wie Lunge, Herz oder Gehirn bilden. Das kann beispielsweise zu Schmerzen führen oder man kann schwer krank werden.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).