L20.8: Sonstiges atopisches [endogenes] Ekzem
Ihre Haut ist über einen längeren Zeitraum entzündet und juckt stark.
Diese Erkrankung wird umgangssprachlich auch Neurodermitis genannt. Dabei reagiert das Abwehrsystem häufig übertrieben stark auf eigentlich harmlose Stoffe aus der Umwelt. Das können zum Beispiel Tierhaare oder Nahrungsmittel sein. Die Haut entzündet sich dann. Dadurch ist Ihre Haut trocken und anfällig für Erreger.
Zunächst ist die Haut meist gerötet und geschwollen. Es können sich Bläschen oder offene Hautstellen bilden, die nässen. Dann entstehen oft gelbliche Krusten. Wenn die Haut über einen längeren Zeitraum geschädigt wird, dann wird die Haut dicker und rissig. Die Haut kann auch schuppen. Weil die Haut meist stark juckt, kratzt man sich.
Diese Hautkrankheit ist meist angeboren. Oft sind mehrere Familien-Mitglieder betroffen. Die Hautkrankheit kann lebenslang bestehen. Sie kann sich aber auch nach der Kindheit zurückbilden. Die Beschwerden können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Zum Beispiel können Stress oder der Kontakt mit Erregern die Erkrankung verschlimmern. Manchmal kann es auch seelische Auswirkungen geben.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).