M32.9: Systemischer Lupus erythematodes, nicht näher bezeichnet

Sie haben Lupus.

Das Abwehrsystem schützt den Körper vor Krankheits-Erregern und fremden Stoffen. Außerdem kann das Abwehrsystem auch Körper-Zellen zerstören, die krankhaft verändert sind. Manche Abwehrstoffe des Abwehrsystems können Krankheits-Erreger und fremde Stoffe für das Abwehrsystem sichtbar machen. Andere Abwehrstoffe greifen Krankheits-Erreger oder fremde Stoffe direkt an.

Beim Lupus richten sich die Abwehrstoffe gegen körpereigenes Bindegewebe. Das angegriffene Bindegewebe kann sich an verschiedenen Körper-Stellen befinden, beispielsweise in der Haut und in Blutgefäßen. Die Abwehrstoffe lösen insbesondere in Blutgefäßen eine Entzündung aus. Blutgefäße befördern das Blut vom Herz zu den verschiedenen Geweben und Organen im Körper und wieder zurück. Dadurch versorgen sie die Gewebe und Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen und transportieren auch Abfallstoffe ab. Wenn Blutgefäße entzündet sind und dadurch geschädigt werden, dann können auch Organe geschädigt werden. Wenn zum Beispiel die Blutgefäße von einem Muskel geschädigt werden, dann kann man Schmerzen in diesem Muskel haben.

Beim Lupus können beispielsweise die Haut, die Gelenke und auch innere Organe betroffen sein. Typische Beschwerden sind Schmerzen in Muskeln und Gelenken. Man kann auch Haut-Rötungen haben, zum Beispiel im Gesicht. Auch die Nieren können betroffen sein. Wenn die Nieren betroffen sind, dann arbeiten die Nieren möglicherweise nicht mehr richtig. Die Nieren steuern auch den Blutdruck. Deshalb kann man hohen Blutdruck haben, wenn die Nieren betroffen sind.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).