M43.05: Spondylolyse Thorakolumbalbereich

In einem oder in mehreren Ihrer Wirbel hat sich ein Spalt gebildet.

Die Wirbelsäule besteht aus mehreren Abschnitten. Unter dem Kopf beginnt die Hals-Wirbelsäule. Die Hals-Wirbelsäule ist sehr beweglich. Darunter liegt die Brust-Wirbelsäule. An der Brust-Wirbelsäule sind die Rippen befestigt. Unter der Brust-Wirbelsäule liegt die Lenden-Wirbelsäule. Die Lenden-Wirbelsäule ist auch sehr beweglich und trägt einen großen Teil der Last vom Körper. Nach der Lenden-Wirbelsäule schließen sich das Kreuzbein und das Steißbein an. Bei Ihnen sind ein oder mehrere Wirbel am Übergang von der Brust-Wirbelsäule zur Lenden-Wirbelsäule betroffen.

Die meisten Wirbel bestehen jeweils aus einem Wirbelkörper und einem Wirbelbogen. Der Wirbelkörper trägt die Last des Körpers. Die Wirbelbögen liegen übereinander und bilden dadurch den Wirbelkanal. Im Wirbelkanal liegt das Rückenmark.

Im Wirbelbogen können sich bei starker Belastung oder bei Verletzungen kleine Brüche bilden. Wenn diese Brüche nicht richtig verheilen, dann kann an der Stelle ein Spalt im Wirbelbogen entstehen. Es kann auch sein, dass an einer angeborenen Schwachstelle kleine Brüche enstehen und sich daraus ein Spalt bildet. Daher können auch erbliche Einflüsse eine Rolle spielen.

Ein Spalt im Wirbelbogen kann nur eine Art Kerbe sein. Der Spalt kann aber auch durch die gesamte Breite des Wirbelbogens gehen. Das kann dazu führen, dass sich Teile des Wirbels verschieben. Dadurch ist die Wirbelsäule dann weniger stabil als normalerweise. Es kann sein, dass man durch den Spalt im Wirbelbogen Rückenschmerzen hat.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).