O24.4: Diabetes mellitus, während der Schwangerschaft auftretend

Sie haben einen Schwangerschafts-Diabetes.

Den Zucker aus der Nahrung oder aus süßen Getränken nimmt man über den Darm auf. Der Zucker gelangt dort in das Blut. Deshalb steigt der Zucker-Gehalt im Blut nach dem Essen an. Die Bauchspeicheldrüse bildet den Botenstoff Insulin. Die Bauchspeicheldrüse liegt oben im Bauch. Insulin sorgt dafür, dass der Zucker aus dem Blut in die Zellen aufgenommen wird. Insbesondere nach dem Essen gibt die Bauchspeicheldrüse Insulin in das Blut ab. Dadurch sinkt der Zucker-Gehalt im Blut dann wieder ab.

In der Schwangerschaft verändert sich der Stoffwechsel. Es kann vorkommen, dass die Körper-Zellen den Zucker aus dem Blut schlechter aufnehmen als normalerweise. Wenn der Zucker-Gehalt im Blut dadurch zu hoch ist, dann nennt man das auch Schwangerschafts-Diabetes.

Ein nicht ausreichend behandelter Schwangerschafts-Diabetes kann zu Problemen während der Schwangerschaft führen. Man kann zum Beispiel wiederholt Harnwegs-Infekte haben. Auch eine Frühgeburt kann durch einen Schwangerschafts-Diabetes begünstigt werden. Es kann sein, dass das Kind schwerer ist als normalerweise. Auch nach der Geburt kann das Kind durch einen Schwangerschafts-Diabetes der Mutter Probleme haben.

Ein Schwangerschafts-Diabetes wird durch Übergewicht und ein höheres Alter der Mutter begünstigt. Man entwickelt außerdem eher einen Schwangerschafts-Diabetes, wenn nahe Angehörige eine Zucker-Krankheit haben.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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