P02.7: Schädigung des Fetus und Neugeborenen durch Chorioamnionitis

Während der Zeit im Mutterleib ist ein gesundheitlicher Schaden durch eine Entzündung der Fruchtblase oder der Plazenta entstanden.

Zu Beginn der Schwangerschaft entwickelt sich in der Gebärmutter die Fruchtblase, die das Fruchtwasser enthält. Die Fruchtblase umgibt das Kind. Die Plazenta bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Mutter. Die Plazenta besteht aus Zellen der Mutter und aus Zellen des ungeborenen Kindes. Die Plazenta versorgt über die Nabelschnur das ungeborene Kind mit Nährstoffen und Sauerstoff.

Bei einer Entzündung der Fruchtblase oder der Plazenta sind Krankheits-Erreger in die Gebärmutter eingedrungen. Dadurch haben sich Fruchtblase oder Plazenta entzündet. Eine Entzündung der Fruchtblase oder der Plazenta kann eine Frühgeburt auslösen. Das Kind wird dann vor der vollendeten 37. Schwangerschafts-Woche geboren. Bei einer Frühgeburt kann ein gesundheitlicher Schaden beim Kind entstehen.

Die Krankheits-Erreger können im Mutterleib auch auf das Kind übergehen und beispielsweise eine Blutvergiftung beim Kind verursachen. Bei einer Blutvergiftung können sich Krankheits-Erreger oder ihre Giftstoffe über das Blut im gesamten Körper verteilen. Bei einer Blutvergiftung kann das Herz des Kindes schneller schlagen. Nach der Geburt können verschiedene Anzeichen für eine Blutvergiftung auftreten. Es kann zum Beispiel sein, dass die Atmung beim Kind verändert ist. Die Körpertemperatur kann niedriger oder höher sein als normalerweise. Die Haut kann blass oder bläulich sein. Es können eine Trinkschwäche und ungewöhnliche Trägheit auftreten.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).