A80.2: Akute paralytische Poliomyelitis durch einheimisches Wildvirus

Sie haben die Kinderlähmung.

Die Kinderlähmung wird durch Viren verursacht. Diese Viren kommen vereinzelt in einigen Ländern Afrikas und Südasiens vor. Man kann sich anstecken, wenn man mit dem Speichel oder den Ausscheidungen erkrankter Personen in Kontakt kommt.

Es kann sein, dass man durch die Kinderlähmung nur leichte Beschwerden hat. Bei einem leichten Verlauf kann man zum Beispiel Kopfschmerzen, Fieber oder Halsschmerzen haben. Es kann auch sein, dass man sich übergeben muss. Bei manchen Menschen kommt es aber auch zu einer Entzündung der Hirnhäute. Außen auf dem Gehirn und dem Rückenmark liegen 3 dünne Hirnhäute. Ganz außen liegt eine harte Haut. Darunter liegen 2 weiche Häute. Bei einer Entzündung der Hirnhäute kann man einen steifen Nacken und starke Kopfschmerzen haben.

Sie haben durch die Krankheit eine Lähmung entwickelt. Bei einer Lähmung kann man den betroffenen Abschnitt des Körpers nicht mehr durch Muskelkraft bewegen. Die Lähmungen können zum Beispiel die Muskulatur von Armen, Beinen und dem Gesicht betreffen. Es können aber auch Muskeln gelähmt sein, die man zum Sprechen, Schlucken oder Atmen benötigt. Darüber hinaus können auch Gefühlsstörungen der Haut auftreten.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).