B55.2: Mukokutane Leishmaniose
Sie haben eine Leishmaniose der Haut und der Schleimhaut.
Eine Leishmaniose der Haut bezeichnet man auch als Orientbeule. Die Krankheit kommt unter anderem in Mittelamerika und Südamerika vor. Die Krankheit wird durch Parasiten verursacht, die in verschiedenen Säugetieren leben. Parasiten sind kleine Lebewesen, die zumindest zeitweise auf Kosten eines anderen Lebewesens leben. Sie können beim Menschen zu Erkrankungen führen. Die Parasiten können übertragen werden, wenn man von einer Sandmücke gestochen wird.
An der Stelle des Stichs können sich nach einigen Wochen Haut-Veränderungen entwickeln. Dort kann ein rot-bläuliches Knötchen entstehen, das langsam größer wird. Dabei können auch schmerzlose Wunden entstehen. Die Wunden können sich auch auf den Schleimhäuten in Mund und Nase ausbreiten. Die Wunden können schmerzhaft sein. Sie können auch Muskeln und Knorpel schädigen. Wenn die Wunden nach einigen Monaten abheilen, hinterlassen sie tiefe Narben.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).