D35.1: Gutartige Neubildung: Nebenschilddrüse

Bei Ihnen hat sich gutartiges neues Gewebe in der Neben-Schilddrüse gebildet.

Wenn sich Gewebe in einem Organ neu bildet, dann nennt man das auch einen Tumor. Das Gewebe im Körper besteht aus Zellen. Bei einer Tumor-Erkrankung vermehren sich die Zellen stärker als normalerweise. Dadurch bildet sich neues Gewebe. Ein Tumor kann gutartig oder bösartig sein. Bei Ihnen ist der Tumor gutartig. Gutartige Tumoren zerstören das gesunde Gewebe nicht und breiten sich nicht im Körper aus.

Die Neben-Schilddrüsen sind 4 kleine Drüsen am Rand der Schilddrüse. In den Neben-Schilddrüsen wird ein Botenstoff gebildet. Dieser Botenstoff beeinflusst den Gehalt an Kalzium und Phosphat im Körper. Durch den Botenstoff wird das Kalzium aus dem Knochen gelöst und in das Blut abgegeben. Dadurch beeinflusst er auch die Festigkeit vom Knochen.

Wenn ein Tumor in den Neben-Schilddrüsen wächst, dann bilden die Neben-Schilddrüsen möglicherweise zu viele Botenstoffe. Dadurch kann das Kalzium im Blut zu hoch sein. Auch mit dem Urin kann zu viel Kalzium ausgeschieden werden. Das Phosphat im Blut kann aber zu niedrig sein. Wenn Kalzium und Phosphat im Blut verändert sind, dann können die Knochen weniger stabil sein. Die Knochen können dann verformt werden oder leichter brechen. Dadurch kann man auch Schmerzen in den Knochen haben. Durch die veränderten Blutsalze kann man auch Nierensteine bekommen.

Es kann aber auch sein, dass man gar keine Beschwerden hat.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).