D82.3: Immundefekt mit hereditär defekter Reaktion auf Epstein-Barr-Virus

Ihr Abwehrsystem kann bestimmte Krankheits-Erreger nicht ausreichend bekämpfen.

Das Abwehrsystem schützt den Körper vor Krankheits-Erregern und fremden Stoffen. Außerdem kann das Abwehrsystem auch Körper-Zellen zerstören, die krankhaft verändert sind.

Zu den Krankheits-Erregern gehören Viren. Bestimmte Viren lösen das Pfeiffersche Drüsenfieber aus. Das Pfeiffersche Drüsenfieber kann mit verschiedenen Beschwerden wie hohem Fieber und einer Entzündung im Rachen einhergehen. Normalerweise klingen die Beschwerden wieder vollständig ab.

Ihr Abwehrsystem kann die Viren aufgrund einer angeborenen Abwehrschwäche nicht ausreichend bekämpfen. Wenn das Abwehrsystem die Viren nicht ausreichend abwehren kann, erkrankt man nach der Ansteckung mit dem Virus womöglich sehr schwer am Pfeifferschem Drüsenfieber.

Einige von den Viren bleiben das ganze Leben im Körper. Diese Viren lösen bei gesunden Personen in der Regel jedoch nur Beschwerden aus, wenn man zum Beispiel Stress hat oder das Abwehrsystem geschwächt ist. Wenn das Abwehrsystem die Viren nicht ausreichend bekämpfen kann, dann kann das jedoch zu verschiedenen weiteren Erkrankungen führen. Je nach Erkrankungsform kann man anfälliger gegenüber Krankheits-Erregern sein. Diese können dann zum Beispiel wiederholt Infekte der Atemwege auslösen. Die Viren können außerdem bestimmte Krebs-Erkrankungen begünstigen.

Die Erkrankung ist erblich. Es können noch weitere Familienmitglieder betroffen sein.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).