E24.2: Arzneimittelinduziertes Cushing-Syndrom
Sie bekommen ein Medikament, das so ähnlich wirkt wie Cortisol. Sie haben dadurch Beschwerden.
Der Botenstoff Cortisol beeinflusst viele Vorgänge im Körper. Cortisol wird zum Beispiel bei Stress freigesetzt. Cortisol beeinflusst auch den Zucker-Gehalt im Blut und den Blutdruck. Der Botenstoff Cortisol wird in den Nebennieren gebildet. Die Nebennieren liegen an den Nieren. Die Arbeit der Nebennieren wird von einem Steuer-Botenstoff aus der Hirnanhangsdrüse beeinflusst. Die Hirnanhangsdrüse ist eine Drüse im Gehirn.
Sie bekommen ein Medikament, das so ähnlich wirkt wie Cortisol. Wenn das eigene Abwehrsystem den Körper angreift, dann können Entzündungen auftreten. Das Medikament kann dann eingesetzt werden, um das Abwehrsystem zu hemmen. Man muss dabei manchmal sehr viel von dem Medikament geben. Dadurch können verschiedene Beschwerden entstehen.
Es kann sich zum Beispiel Fett im Rumpf oder im Gesicht einlagern. Die Muskeln in den Armen und Beinen können dagegen schmaler werden. Man kann deshalb schwächer sein als normal. Die Haut kann dünner werden und es können sich eine Art Schwangerschaftsstreifen bilden. Die Botenstoffe erhöhen auch den Zucker-Gehalt im Blut. Dadurch kann die Zucker-Krankheit entstehen. Wenn die Krankheit sehr lange andauert, dann können die Knochen nicht mehr so fest sein.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).