E24.8: Sonstiges Cushing-Syndrom
Sie haben zu viel von dem Botenstoff Cortisol im Körper.
Der Botenstoff Cortisol beeinflusst viele Vorgänge im Körper. Cortisol wird zum Beispiel bei Stress freigesetzt. Cortisol beeinflusst auch den Zucker-Gehalt im Blut und den Blutdruck. Der Botenstoff Cortisol wird in den Nebennieren gebildet. Die Nebennieren liegen an den Nieren. Die Arbeit der Nebennieren wird von einem Steuer-Botenstoff aus der Hirnanhangsdrüse beeinflusst. Die Hirnanhangsdrüse ist eine Drüse im Gehirn.
Wenn sich Gewebe in den Nebennieren neu bildet, dann kann dieses Gewebe unabhängig von dem Steuer-Botenstoff Cortisol bilden. Das neue Gewebe ist meistens gutartig. Sie haben dadurch zu viel Cortisol im Blut.
Wenn man zu viel Cortisol im Körper hat, dann können verschiedene Beschwerden entstehen. Es kann sich zum Beispiel Fett im Rumpf oder im Gesicht einlagern. Die Muskeln in den Armen und Beinen können dagegen schmaler werden. Man kann deshalb schwächer sein als normal. Die Haut kann dünner werden und es können sich eine Art Schwangerschaftsstreifen bilden. Die Botenstoffe erhöhen auch den Zucker-Gehalt im Blut. Dadurch kann die Zucker-Krankheit entstehen. Zusätzlich kann der Blutdruck erhöht sein. Wenn die Krankheit sehr lange andauert, dann können die Knochen nicht mehr so fest sein.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).