F11.4: Psychische und Verhaltensstörungen durch Opioide Entzugssyndrom mit Delir

Sie haben Opioid-Entzugserscheinungen. Durch den Entzug ist Ihr Bewusstsein verändert.

Opiode sind eine Gruppe von Stoffen, die Schmerzen lindern können und in bestimmten Mengen aufheiternd wirken. Opioide sind zum Beispiel die Schmerzmittel Morphin und Tilidin. Aber auch die Droge Heroin gehört zu den Opioiden. Man kann von diesen Stoffen abhängig werden.

Vor einem Opioid-Entzug hat man meistens über einen längeren Zeitraum zu viele Opioide zu sich genommen. Bei einem Entzug hat man verschiedene körperliche Beschwerden, weil man weniger oder keine Opioide mehr zu sich nimmt. Es kann zum Beispiel sein, dass man schwitzt und Muskelschmerzen oder Durchfall hat.

Durch den Entzug ist auch Ihr Bewusstsein verändert. Dabei können sich zum Beispiel die Aufmerksamkeit und das Gedächtnis verändern. Es kann auch sein, dass man nicht mehr weiß, wer man selbst ist und wo man sich gerade befindet.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).