F40.01: Agoraphobie: Mit Panikstörung

Sie haben starke Angst vor öffentlichen Orten oder Menschenmengen.

Angst ist ein unangenehmes Gefühl von Bedrohung. Es gibt seelische Erkrankungen, bei denen man stärkere Angst hat als normal oder die Angst ohne einen angemessenen Grund auftritt. Es gibt verschiedene Ursachen für diese seelischen Erkrankungen. Dabei können körperliche und seelische Einflüsse eine Rolle spielen.

Sie haben eine seelische Erkrankung. Durch diese Erkrankung haben Sie Angst vor bestimmten Situationen. Es kann zum Beispiel sein, dass man Angst vor öffentlichen Plätzen oder Menschenmengen hat. Zu solchen Situationen kann auch zählen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren oder weite Reisen zu unternehmen. Man versucht dann häufig die Situationen zu vermeiden, in denen man Angst hat. Es kann bei dieser Erkrankung auch sein, dass bereits der Gedanke an eine solche Situation starke Angst bereitet. Man kann auch Angst davor haben, erneute Angstgefühle zu erleben.

Wenn man Angst hat, dann können verschiedene Beschwerden auftreten. Man kann sich zum Beispiel unsicher und benommen fühlen oder das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren. Mögliche körperliche Beschwerden sind zum Beispiel Schweißausbrüche, Zittern oder Herzklopfen. Man kann auch das Gefühl haben, schlechter Luft zu bekommen.

Bei Ihnen hat die Erkrankung außerdem zu wiederkehrenden Panikattacken geführt. Bei einer Panikattacke verspürt man plötzlich intensive Angst-Beschwerden. Das können zum Beispiel starke körperliche Beschwerden wie Herzrasen, Schwindel, Zittern oder Atemnot sein. Es kann auch sein, dass man während einer Panikattacke seine Umgebung als fremd oder unwirklich erlebt oder Todesangst hat.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).