G11.2: Spät beginnende zerebellare Ataxie
Sie haben eine Erkrankung, bei der man Bewegungen nicht richtig steuern kann.
Um Bewegungen richtig steuern zu können, braucht man verschiedene Teile des Nervensystems. Zum Nervensystem gehören alle Nerven des Körpers sowie das Gehirn und das Rückenmark. Die Nerven verlaufen vom Gehirn und Rückenmark in den Körper. Sie leiten Informationen im Körper weiter. Bei Ihrer Erkrankung ist das Kleinhirn betroffen. Das Kleinhirn ist ein Teil vom Gehirn. Das Kleinhirn ist wichtig für Bewegungen und das Gleichgewicht. Das Kleinhirn speichert Bewegungs-Abläufe, zum Beispiel wie man mit Besteck isst oder Fahrrad fährt. Je nach Erkrankungsform können zusätzlich zum Kleinhirn auch das Rückenmark oder Nerven des Körpers betroffen sein.
Die Beschwerden beginnen bei der Erkrankung in der Regel nach dem 20. Lebensjahr. Typischerweise kann man Bewegungen nicht zielgenau ausführen. Dadurch kann es zum Beispiel sein, dass man nicht richtig laufen kann. Es kann auch sein, dass man das Gleichgewicht nicht richtig halten kann. Möglicherweise ist auch das Sprechen beeinträchtigt. Es kann sein, dass man auch die Augenbewegungen nicht richtig kontrollieren kann. Je nach Erkrankungsform können noch weitere Beschwerden auftreten.
Die Erkrankung ist erblich. Es können auch andere Familienmitglieder betroffen sein.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).