G46.1: Arteria-cerebri-anterior-Syndrom

Teile Ihres Gehirns werden nicht ausreichend mit Blut versorgt.

Das Gehirn besteht aus mehreren Bereichen. Im Großhirn findet zum Beispiel das Denken und das Planen von Handlungen statt. Im Kleinhirn werden Bewegungen vorbereitet und aufeinander abgestimmt. Der Hirnstamm ist für verschiedene unbewusste Aufgaben zuständig, wie zum Beispiel das Atmen. Der Hirnstamm geht in das Rückenmark über.

Im Gehirn gibt es auf jeder Seite 3 große Schlagadern, die verschiedene Teile vom Gehirn mit Blut versorgen. Es gibt jeweils eine vordere, eine mittlere und eine hintere Schlagader.

Bei Ihnen wird ein Teil des Großhirns durch die vordere Schlagader nicht ausreichend mit Blut versorgt.

Wenn das Gehirn nicht ausreichend mit Blut versorgt wird, kann man verschiedene Beschwerden haben. Die Beschwerden richten sich danach, welcher Teil vom Gehirn betroffen ist.

Wenn die vordere Schlagader auf einer Seite das Gehirn nicht ausreichend mit Blut versorgt, kann man auf der anderen Körperseite Ausfall-Erscheinungen haben. Es kann dann zum Beispiel sein, dass man ein Bein nicht mehr richtig bewegen kann. Es kann auch vorkommen, dass man schlechter oder gar nicht mehr sprechen kann. Auch das Denken oder Handeln kann teilweise eingeschränkt sein. So kann es zum Beispiel sein, dass man Handlungen nicht mehr richtig ausführen kann. Außerdem kann es vorkommen, dass die Harnblase den Urin nicht mehr richtig halten kann.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).