G58.7: Mononeuritis multiplex

Bei Ihnen sind mehrere einzelne Nerven geschädigt.

Vom Rückenmark und vom Gehirn aus verlaufen viele Nerven zu den Organen, zur Haut und zu den Muskeln im Körper.

Jeder Nerv versorgt zum Beispiel bestimmte Bereiche der Haut oder bestimmte Muskeln. Über Nerven werden Empfindungen wie Berührung, Hitze, Kälte oder Schmerz zur Wahrnehmung ins Gehirn geleitet. Außerdem leiten Nerven Steuerbefehle an die Muskeln, damit man sich bewegen kann. Auch viele unbewusste Vorgänge werden durch Nerven gesteuert, wie beispielsweise die Funktion von inneren Organen.

Ein Nerv kann zum Beispiel durch starken oder dauerhaften Druck geschädigt werden. Wenn die Wirbelsäule oder die Knochen sich zum Beispiel durch zunehmendes Alter verändern, dann können sie auch einen Nerv schädigen. Auch äußere Einflüsse wie Kälte oder Strahlung können einen Nerv schädigen. Wenn die Ursache für die Schädigung entfernt wird, dann kann sich der Nerv auch wieder erholen. Die Schädigung kann aber auch dauerhaft sein.

Wenn ein Nerv geschädigt wird, kann seine Funktion vorübergehend oder dauerhaft verloren gehen. Es kann dann sein, dass man in der Haut weniger oder nichts mehr fühlt. Man kann auch Kribbeln oder Brennen spüren oder Schmerzen haben. Es kann auch sein, dass man die Muskeln schlechter oder gar nicht mehr bewegen kann.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).