G90.51: Komplexes regionales Schmerzsyndrom der unteren Extremität, Typ I

Sie haben sich vor einiger Zeit am Bein verletzt. Als Folge davon hat sich bei Ihnen eine spezielle Schmerzerkrankung entwickelt.

Diese Schmerzerkrankung kann sich zum Beispiel entwickeln, nachdem man sich das Bein gebrochen hat. Manchmal ist die anfängliche Verletzung aber auch eher geringfügig.

Zu Beginn der Erkrankung kann sich der betroffene Bereich entzünden. Er kann dann unter anderem gerötet, geschwollen und sehr warm sein. Es entwickeln sich außerdem Schmerzen, die nicht mehr durch die ursprüngliche Verletzung zu erklären sind. Die Schmerzen verselbstständigen sich also zunehmend. Sie können sich zum Beispiel brennend, stechend oder ziehend anfühlen. Auch geringe Berührungen können schon schmerzen.

Im Rahmen der Schmerzerkrankung kann sich auch die Haut im betroffenen Bereich mit der Zeit verändern. Sie kann zum Beispiel kühl oder trocken werden und sich bläulich verfärben. Es kann sein, dass die Haare und die Nägel schneller oder langsamer wachsen als auf der anderen Körperseite.

Wenn die Erkrankung eine Weile besteht, dann kann man den betroffenen Bereich möglicherweise nicht mehr richtig bewegen. Durch die sehr starken Schmerzen und die weiteren Veränderungen kann man außerdem seelisch sehr belastet sein.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).