G95.82: Harnblasenfunktionsstörung durch spinalen Schock
Muskeln in Ihrer Harnblase können nicht richtig vom Rückenmark gesteuert werden.
Die Harnblase liegt unten im Bauch und sammelt den Urin. In der Wand der Harnblase befindet sich ein Muskel. Wenn man wasserlässt, zieht sich der Muskel zusammen. Dann fließt der Urin von der Harnblase über die Harnröhre nach außen ab. Am Übergang von der Harnblase zur Harnröhre gibt es einen Schließmuskel. Wenn sich der Schließmuskel zusammenzieht, dann wird der Urin in der Harnblase gehalten.
Das Rückenmark befindet sich in der Wirbelsäule. Das Rückenmark besteht aus Nervenfasern. Über die Nervenfasern tauscht das Gehirn Informationen mit den Organen, der Haut und den Muskeln aus.
Ihr Rückenmark wurde geschädigt. Eine solche Schädigung kann zum Beispiel bei Verletzungen der Wirbelsäule auftreten. Durch die Schädigung des Rückenmarks werden Muskeln in Ihrer Harnblase von den Nerven nicht mehr richtig gesteuert. Man kann dann Schwierigkeiten damit haben, mit dem Wasserlassen zu beginnen oder die Harnblase zu entleeren. Wenn die Harnblase sehr voll ist, kann man möglicherweise den Urin nicht mehr halten.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).