G97.81: Postoperativer (zerebellärer) Mutismus

Sie konnten nach einer Operation am Gehirn nicht mehr sprechen.

Das Gehirn besteht aus mehreren Bereichen. Im Großhirn findet zum Beispiel das Denken und das Planen von Handlungen statt. Im Kleinhirn werden Bewegungen vorbereitet und aufeinander abgestimmt. Der Hirnstamm ist für verschiedene unbewusste Aufgaben zuständig, wie zum Beispiel das Atmen. Der Hirnstamm geht in das Rückenmark über. Das Kleinhirn ist ein Teil vom Gehirn. Das Kleinhirn ist wichtig für Bewegungen und das Gleichgewicht. Das Kleinhirn speichert Bewegungs-Abläufe, zum Beispiel wie man mit Besteck isst oder Fahrrad fährt.

Nach einer Operation am Gehirn kann es sein, dass man nicht mehr sprechen kann. Das kann zum Beispiel passieren, wenn man am Kleinhirn operiert wurde. Diese Störung kann sofort oder mit Verzögerung auftreten. Die Muskeln und Organe zum Sprechen sind nicht beschädigt. Es kann sein, dass die Störung sich schnell zurück bildet. Es kann aber auch sein, dass man sehr lange nicht oder schlecht sprechen kann.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).