H35.1: Retinopathia praematurorum

In der Netzhaut in Ihrem Auge sind Blutgefäße nicht richtig entwickelt.

Die Netzhaut ist eine Schicht innen im Auge. Sie enthält viele Sinneszellen, die Licht wahrnehmen können. Es gibt Sinneszellen für Farben und Sinneszellen für hell und dunkel. Die Sinneszellen geben die Informationen an die Nervenzellen des Sehnerven weiter.

In der Netzhaut liegen einige Blutgefäße. Bei Ihnen sind diese Blutgefäße verändert. Der Grund für diese Veränderungen ist, dass Sie zu früh geboren sind. Bei Ihrer Geburt hatten sich die Blutgefäße in Ihrer Netzhaut noch nicht vollständig entwickelt. Nach der Geburt sind die Blutgefäße dann möglicherweise übermäßig stark gewachsen. Es kann sein, dass es aus den veränderten Blutgefäßen blutet. Es kann auch sein, dass die Netzhaut geschädigt wird oder dass sie sich ablöst.

Wenn die Blutgefäße in der Netzhaut verändert sind, dann hat man häufig zunächst keine Beschwerden. Bei einer Netzhautblutung oder einer Netzhautschädigung nimmt man möglicherweise graue Flecken oder Schatten wahr. Man kann dann häufig auch schlechter sehen. Manchmal sieht man Dinge auch verzerrt oder in anderen Farben als normalerweise.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).