H49.9: Strabismus paralyticus, nicht näher bezeichnet

Die Muskeln an Ihrem Auge arbeiten nicht mehr richtig, weil ein oder mehrere Nerven geschädigt sind.

Die Augenbewegung wird von Muskeln rund um das Auge gesteuert. Diese Muskeln erhalten für die Bewegungen Signale vom Gehirn. Diese Signale werden von Nerven übertragen. Einige Muskeln am Auge haben noch weitere Aufgaben. Dazu gehört, das Augenlid anzuheben und die Pupille enger zu stellen.

Bei Ihnen sind ein oder mehrere Nerven geschädigt, die die Augenmuskeln steuern. Bei einer solchen Schädigung funktionieren die Augenmuskeln nicht mehr normal und man kann das Auge nicht mehr richtig bewegen. Es kann sein, dass das betroffene Auge beim Blick geradeaus zum Beispiel nach unten oder zur Seite zeigt. Es kann auch sein, dass man Doppelbilder sieht. Bei manchen Menschen werden die Doppelbilder besser, wenn sie den Kopf in eine bestimmte Richtung drehen. Bei diesen Menschen kann es sein, dass sie den Kopf häufig schief halten.

Es kann auch sein, dass man sein Augenlid nicht mehr richtig heben kann. Das Lid hängt dann bei geöffnetem Auge herunter. Es kann außerdem sein, dass sich die Pupille bei hellem Licht nicht mehr richtig eng stellen kann. Die Pupille ist die schwarze Öffnung in der Mitte des Auges.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).