H90.8: Kombinierter Hörverlust durch Schallleitungs- und Schallempfindungsstörung, nicht näher bezeichnet

Sie können auf einem oder beiden Ohren nicht mehr so gut hören.

Das Ohr besteht aus 3 Abschnitten: dem äußeren Ohr, dem Mittelohr und dem Innenohr. Geräusche oder Töne aus unserer Umwelt erreichen als Schallwellen unser Ohr. Diese Schallwellen gelangen zunächst über den äußeren Gehörgang zum Trommelfell. Das Trommelfell wird durch die Schallwellen in schwingende Bewegungen versetzt. Diese Schwingungen werden von den Gehörknöchelchen auf das Innenohr weitergeleitet. Die weitergeleiteten Schwingungen werden im Innenohr und im Gehirn so verarbeitet, dass man Hören kann.

Sie hören auf Ihrem Ohr nur wenig oder nichts mehr, weil die Schallwellen nicht richtig weitergeleitet werden. Zusätzlich werden auch die Schwingungen im Innenohr oder im Gehirn nicht richtig verarbeitet. Dafür gibt es viele Ursachen. Es kann zum Beispiel sein, dass das Ohr oder bestimmte Bereiche vom Gehirn zum Hören verletzt wurden. Das kann zum Beispiel durch ein sehr lautes Geräusch oder andere Erkrankungen passieren.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).