K22.6: Mallory-Weiss-Syndrom

Sie haben einen Einriss in der Schleimhaut Ihrer Speiseröhre.

Die Speiseröhre verbindet den Mund mit dem Magen. Die Speiseröhre ist ein Muskelschlauch. Die Muskeln in der Speiseröhre befördern die Nahrung in den Magen.

Innen in Ihrer Speiseröhre gibt es einen Hohlraum. Um diesen Hohlraum herum liegt die Wand der Speiseröhre. Die Wand besteht aus mehreren Schichten. Die innerste Schicht ist die Schleimhaut der Speiseröhre. Diese Schleimhaut ist bei Ihnen längs eingerissen. Am häufigsten reißt die Schleimhaut am Übergang von der Speiseröhre zum Magen.

Die Schleimhaut kann einreißen, wenn der Druck im Bauch plötzlich oder sehr stark ansteigt. Das kann zum Beispiel passieren, wenn Sie sehr würgen oder sehr stark erbrechen. Aber es kann auch passieren, wenn Sie sehr husten oder beim Stuhlgang stark pressen. Die Schleimhaut wird empfindlicher für solche Einrisse, wenn man häufig Alkohol trinkt oder wenn Magensäure aus dem Magen in die Speiseröhre zurückläuft.

Wahrscheinlich haben Sie durch den Einriss Schmerzen oben im Bauch oder im Rücken. Es kann aus dem Einriss der Schleimhaut bluten. Es kann auch sein, dass Sie blutig erbrechen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).