K91.1: Syndrome des operierten Magens

Sie haben Beschwerden, weil Sie am Magen operiert wurden.

Der Magen liegt links oben im Bauch. Der Magen bewahrt die Nahrung auf und zerkleinert sie weiter. Im Magen werden auch schädliche Erreger durch die Magen-Säure abgetötet. Der Magen bereitet damit die Nahrung auf die Verdauung im Darm vor. Der Magen sorgt dafür, dass die Nahrung portionsweise in den Darm abgegeben wird.

Ihnen wurde ein Teil vom Magen entfernt. Dadurch kann Ihr Magen die Nahrung nicht mehr portionsweise in den Darm abgegeben. Wenn man dann zu viel auf einmal gegessen hat, dann kann zu viel Nahrung auf einmal in den Darm gelangen. Man kann dann verschiedene Beschwerden haben. Es kann sogar sein, dass man zusammenbricht.

Manchmal enthält die Nahrung viele Stoffe, die Wasser binden. Wenn eine große Menge solcher Nahrung plötzlich in den Darm gelangt, dann gelangt auch viel Wasser aus dem Körper in den Darm. Dadurch kann man Probleme mit dem Kreislauf bekommen. Diese Beschwerden treten ziemlich plötzlich nach der Nahrungsaufnahme auf.

Wenn eine große Menge zuckerhaltiger Nahrung plötzlich in den Darm gelangt, dann schüttet der Körper viel von einem bestimmten Botenstoff aus. Durch diesen Botenstoff sinkt nach mehreren Stunden der Zuckergehalt im Blut sehr stark ab. Es kann einem dann zum Beispiel übel sein oder man schwitzt.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).