M21.05: Valgusdeformität, anderenorts nicht klassifiziert Beckenregion und Oberschenkel

Sie haben eine Valgus-Fehlstellung am Hüftgelenk.

Die beiden Hüftgelenke verbinden das Becken mit den Oberschenkel-Knochen. Seitlich am Beckenknochen ist jeweils eine Mulde. Diese Mulde heißt auch Hüftpfanne. In der Hüftpfanne liegt der Hüftkopf. Der Hüftkopf ist das kugelförmige, obere Ende vom Oberschenkel-Knochen. Der Hüftkopf ist über den Oberschenkel-Hals mit dem langen, geraden Abschnitt vom Oberschenkel-Knochen verbunden. Der Oberschenkel-Hals steht normalerweise in einem bestimmten Winkel zum langen, geraden Abschnitt vom Oberschenkel-Knochen.

Die Knochen und Gelenke stehen normalerweise in einer bestimmten Stellung und in bestimmten Winkeln zueinander. Bei einer Valgus-Fehlstellung stehen die Knochen oder Gelenke nicht in der üblichen Stellung oder nicht im üblichen Winkel zueinander. Bei einer Valgus-Fehlstellung im Hüftgelenk kann der Winkel zwischen dem Oberschenkel-Hals und dem langen, geraden Abschnitt vom Oberschenkel-Knochen größer sein als normalerweise. Der lange, gerade Abschnitt vom Oberschenkel-Knochen ist dann näher an der Körpermitte als normalerweise Es kann auch sein, dass der Oberschenkel-Hals zusätzlich zu stark nach vorne geneigt ist. Das Bein kann dann zusätzlich so nach vorne verdreht sein, dass die Fußspitzen nach innen zeigen.

Eine Valgus-Fehlstellung kann sich entwickeln, wenn Knochen erkranken oder verletzt werden. Bei einer Valgus-Fehlstellung kann man Schmerzen haben. Möglicherweise kann man den betroffenen Körperteil nicht richtig bewegen. Bei einer Valgus-Fehlstellung im Hüftgelenk kann sein, dass man hinkt oder häufig stolpert.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).