M31.1: Thrombotische Mikroangiopathie

Sie haben eine Erkrankung, bei der sich viele kleine Blutgerinnsel bilden.

Das Blut besteht unter anderem aus einem flüssigen Anteil und verschiedenen Blutzellen. Zu den Blutzellen gehören die roten Blutkörperchen, die weißen Blutkörperchen und die Blutplättchen. Blutplättchen sind wichtig für die Blutgerinnung.

Bei der Erkrankung lagern sich Blutplättchen in Blutgefäßen zusammen und bilden Blutgerinnsel. Solche Blutgerinnsel können kleine Blutgefäße teilweise oder ganz verschließen. Blutgefäße befördern das Blut vom Herz zu den verschiedenen Geweben und Organen im Körper und wieder zurück. Dadurch versorgen sie die Gewebe und Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen und transportieren auch Abfallstoffe ab.

Die Blutgerinnsel können kleine Blutgefäße an verschiedenen Stellen im Körper verschließen. Das kann zum Beispiel die Nieren, das Gehirn oder das Herz betreffen.

Wenn sich viele kleine Blutgerinnsel im Körper bilden, dann werden die Blutplättchen im Blut zunehmend verbraucht. Wenn man zu wenig Blutplättchen im Blut hat, dann können unter anderem Blutungen in der Haut auftreten. Solche Blutungen in der Haut sind als kleine rote Punkte sichtbar.

Bei der Erkrankung können zudem die roten Blutkörperchen geschädigt werden. Die roten Blutkörperchen befördern Sauerstoff aus der Lunge durch den ganzen Körper. Geschädigte rote Blutkörperchen werden zu früh abgebaut. Wenn viele rote Blutkörperchen zu früh abgebaut werden, dann kann das Blut nicht mehr so viel Sauerstoff befördern. Dadurch kann es zum Beispiel sein, dass man schneller erschöpft ist oder dass man Luftnot bekommt.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).