M83.04: Osteomalazie im Wochenbett Hand
Sie haben Osteomalazie.
Knochen bestehen vor allem aus Knochen-Zellen, bestimmten Proteinen und verschiedenen Mineralstoffen. Zu den Mineralstoffen gehören insbesondere Kalzium und Phosphat. Das Knochen-Gewebe wird ständig abgebaut und aufgebaut. Dadurch können sich Knochen gut an Belastungen anpassen. Normalerweise gibt es ein Gleichgewicht zwischen dem Aufbau und dem Abbau von Knochen-Gewebe.
Bei einer Osteomalazie werden weniger Mineralstoffe oder mehr Proteine in das Knochen-Gewebe eingebaut als normalerweise. Dadurch kann das Knochen-Gewebe weicher werden. Bei Ihnen sind Knochen an der Hand weicher als normalerweise.
Verschiedene Botenstoffe im Körper beeinflussen, wie viel Knochen-Gewebe aufgebaut und abgebaut wird. Dafür sind beispielsweise Vitamin D oder bestimmte Geschlechtshormone wichtig. Es kann verschiedene Ursachen und Lebensphasen geben, in denen eine Osteomalazie auftritt. Es kann sein, dass sich zu wenig Vitamin D, Kalzium oder Phosphat im Körper befindet. Es kann auch sein, dass Vitamin D nicht so wirkt wie normalerweise.
Bei Ihnen wurde die Osteomalazie kurze Zeit nach der Geburt eines Kindes festgestellt. In der Schwangerschaft und in der Zeit nach der Geburt verändern sich verschiedene Geschlechtshormone, die für die Knochen wichtig sind. Wenn man stillt, dann gibt man außerdem Kalzium über die Muttermilch an den Säugling ab.
Bei einer Osteomalazie können die Knochen schmerzen. Die Schmerzen können vor allem dort sein, wo die Knochen viel Gewicht tragen. Das betrifft zum Beispiel die Wirbelsäule, die Hüfte und die Beine. Es kann auch sein, dass sich Knochen verformen. Es kann sein, dass die Muskeln schwächer sind als normalerweise oder verkrampfen.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).