M83.57: Sonstige arzneimittelinduzierte Osteomalazie bei Erwachsenen Knöchel und Fuß

Sie haben Osteomalazie.

Knochen bestehen vor allem aus Knochen-Zellen, bestimmten Proteinen und verschiedenen Mineralstoffen. Zu den Mineralstoffen gehören insbesondere Kalzium und Phosphat. Das Knochen-Gewebe wird ständig abgebaut und aufgebaut. Dadurch können sich Knochen gut an Belastungen anpassen. Normalerweise gibt es ein Gleichgewicht zwischen dem Aufbau und dem Abbau von Knochen-Gewebe.

Bei einer Osteomalazie werden weniger Mineralstoffe oder mehr Proteine in das Knochen-Gewebe eingebaut als normalerweise. Dadurch kann das Knochen-Gewebe weicher werden. Bei Ihnen sind Knochen am Knöchel oder am Fuß weicher als normalerweise.

Verschiedene Botenstoffe im Körper beeinflussen, wie viel Knochen-Gewebe aufgebaut und abgebaut wird. Dafür sind beispielsweise Vitamin D oder bestimmte Geschlechtshormone wichtig. Es kann verschiedene Ursachen für eine Osteomalazie geben. Es kann sein, dass sich zu wenig Vitamin D, Kalzium oder Phosphat im Körper befindet. Es kann auch sein, dass Vitamin D nicht so wirkt wie normalerweise.

Die Ursache für Osteomalazie ist bei Ihnen, dass Sie über längere Zeit Medikamente genommen haben. Bestimmte Medikamente können dazu führen, dass die Knochen weicher werden.

Bei einer Osteomalazie können die Knochen schmerzen. Die Schmerzen können vor allem dort sein, wo die Knochen viel Gewicht tragen. Das betrifft zum Beispiel die Wirbelsäule, die Hüfte und die Beine. Es kann auch sein, dass sich Knochen verformen. Es kann sein, dass die Muskeln schwächer sind als normalerweise oder verkrampfen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).