N11.8: Sonstige chronische tubulointerstitielle Nephritis

Ihre Niere hat sich entzündet.

Im Körper gibt es normalerweise 2 Nieren. Sie filtern das Blut und bilden den Urin. So helfen sie, den Körper zu entgiften. Außerdem regeln die Nieren unter anderem den Blutdruck und den Salz-Gehalt im Blut.

Eine Niere besteht aus 3 Schichten von Gewebe. Außen ist die Nierenrinde. In der Nierenrinde wird der Urin gebildet. Dort werden auch Stoffe aus dem Körper herausgefiltert. In der Mitte von der Niere ist das Nierenmark. Im Nierenmark befinden sich viele Nierenkanälchen. Über diese Kanälchen werden Salze ausgeschieden oder in den Körper zurückgeholt. Im Inneren der Niere ist das Nierenbecken. Dort sammelt sich der Urin aus der Niere. Der Urin fließt dann über den Harnleiter in die Blase.

Ihr Nierengewebe hat sich seit längerer Zeit entzündet. Dadurch können die Nierenrinde und die Nierenkanälchen nicht mehr richtig arbeiten. Dafür kann es verschiedene Ursachen geben. Es kann zum Beispiel sein, dass die Nieren durch bestimmte Erreger oder Medikamente geschädigt werden. Aber auch andere Erkrankungen können die Nieren schädigen.

Die Beschwerden hängen vor allem davon ab, an welcher Stelle die Niere geschädigt wurde.

Wenn das Nierengewebe über längere Zeit nicht richtig arbeitet, dann sammeln sich schädliche Stoffe im Körper an. Diesen Zustand kann der Körper oft für eine gewisse Zeit aufrechterhalten. Erst wenn das Nierengewebe kaum noch arbeitet, dann treten meist Beschwerden auf. Die Nieren können dann zum Beispiel nur noch wenig Urin bilden. Dadurch kann sich zum Beispiel Flüssigkeit im Körper ansammeln. Man kann dann auch Probleme mit dem Kreislauf haben.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).