N32.4: Harnblasenruptur, nichttraumatisch

Bei Ihnen ist die Harnblasenwand eingerissen.

Die Harnblase liegt unten im Bauch und sammelt den Urin. Der Urin wird in den beiden Nieren gebildet. Von den Nieren gelangt der Urin über die Harnleiter in die Harnblase. Wenn man Wasser lässt, dann fließt der Urin von der Harnblase über die Harnröhre nach außen ab.

Die Harnblase ist wie ein Ballon. Innen gibt es einen Hohlraum. Um diesen Hohlraum herum liegt die Harnblasenwand.

Wenn der Druck in der Harnblase ansteigt, dann kann die Wand der Harnblase einreißen. Der Druck in der Harnblase kann zum Beispiel ansteigen, wenn sehr viel Urin in der Blase ist. Der Druck in der Harnblase kann auch ansteigen, wenn der Urin schlecht aus der Blase abfließen kann. Die Harnblasenwand kann aber auch durch eine bestimmte Entzündung einreißen. Bei dieser Entzündung kann das Gewebe stark geschädigt werden und absterben. Ihre Harnblasenwand ist eingerissen.

Wenn die Harnblasenwand eingerissen ist, dann kann man Schmerzen unten im Bauch haben. Die Schmerzen können beim Wasserlassen besonders stark sein. Möglicherweise hat man blutigen Urin. Es kann auch sein, dass man kein Wasser mehr lassen kann.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).