N33.0: Tuberkulöse Zystitis

Ihre Harnblase ist durch Tuberkulose entzündet.

Die Harnblase liegt unten im Bauch und sammelt den Urin. Der Urin wird in den beiden Nieren gebildet. Von den Nieren gelangt der Urin über die Harnleiter in die Harnblase. Wenn man Wasser lässt, dann fließt der Urin von der Harnblase über die Harnröhre nach außen ab.

Die Tuberkulose wird auch kurz als TBC bezeichnet. Die Tuberkulose wird durch bestimmte Bakterien ausgelöst. Die Bakterien werden beispielsweise durch Husten und Niesen übertragen. Die Bakterien können sehr lange unbemerkt im Körper bleiben. Sie können aber auch starke Entzündungen verursachen. Die Bakterien lösen vor allem dann Beschwerden aus, wenn das Abwehrsystem des Körpers geschwächt ist. Eine Tuberkulose kann zum Beispiel Fieber, Husten und ein Schwächegefühl auslösen. Man kann auch Gewicht verlieren und sich sehr müde fühlen.

Wenn Erreger über die Harnwege in die Niere oder die Harnblase gelangen, dann kann sich die Harnblase entzünden. Ihre Harnblase hat sich durch bestimmte Erreger entzündet. Diese Erreger heißen Tuberkulose-Bakterien. Die Harnblase ist wie ein Ballon. Sie ist innen mit Schleimhaut ausgekleidet. Durch die Entzündung der Harnblase können sich offene Stellen in der Schleimhaut bilden. Die Schleimhaut kann auch anschwellen oder vernarben. Wenn die Schleimhaut vernarbt, dann kann die Harnblase kleiner werden.

Wenn die Harnblase entzündet ist, dann kann man Beschwerden beim Wasserlassen haben. Es kann sein, dass man häufig den Drang hat Wasser zu lassen. Es kann auch sein, dass man Schmerzen beim Wasserlassen hat. Möglicherweise hat man Blut im Urin.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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Tuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die am häufigsten die Lunge befällt. In Deutschland tritt sie relativ selten auf.