N85.1: Adenomatöse Hyperplasie des Endometriums
Die Schleimhaut in Ihrer Gebärmutter ist dicker als normalerweise.
Die Wand der Gebärmutter besteht hauptsächlich aus Muskeln. Außen umgibt eine dünne Haut die Gebärmutter. Innen wird die Gebärmutter durch Schleimhaut ausgekleidet. Während des normalen monatlichen Zyklus wird die Schleimhaut in der Gebärmutter zunächst immer dicker. Dann wird sie im Rahmen der Regelblutung abgestoßen. Dafür sind verschiedene Geschlechtshormone zuständig.
Wenn das Gleichgewicht der Geschlechtshormone gestört ist, dann kann die Schleimhaut-Schicht der Gebärmutter dauerhaft dicker werden.
Meistens vergrößert sich die Schleimhaut, wenn zu viel von dem Hormon Östrogen im Körper vorhanden ist. Das kann zum Beispiel in den Wechseljahren der Fall sein. Auch Übergewicht, östrogenhaltige Medikamente oder bestimmte Erkrankungen der Eierstöcke können dazu führen, dass zu viel Östrogen vorhanden ist.
Wenn die Schleimhaut der Gebärmutter dauerhaft vergrößert ist, dann hat man häufig eine unregelmäßige oder auch verstärkte Monatsblutung. Bei Frauen nach den Wechseljahren kann es möglicherweise erneut zu Blutungen aus der Scheide kommen.
Wenn die Schleimhaut über einen langen Zeitraum verdickt ist, dann können die Zellen in der Schleimhaut entarten und unkontrolliert wachsen. So kann sich eine Krebserkrankung der Gebärmutter-Schleimhaut entwickeln.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).