O01.1: Partielle oder inkomplette Blasenmole
Sie haben einen gutartigen Tumor, der aus einer befruchteten Eizelle entstanden ist.
Eine Frau hat zwei Eierstöcke. Ungefähr abwechselnd reift in den Eierstöcken etwa jeden Monat eine Eizelle heran. Diese Eizellen können durch Spermien befruchtet werden. Über die Eileiter gelangen die Eizellen zur Gebärmutter.
Eine befruchtete Eizelle kann sich weiterentwickeln und vergrößern. Daraus wird bei einer normaler Schwangerschaft das Kind. Bei der Befruchtung können allerdings Fehler passieren, die die weitere Entwicklung beeinträchtigen. Dann kann die Eizelle sich trotzdem vergrößern, es entsteht aber in der Regel kein lebensfähiges Kind. Das aus der Eizelle entstandene Gewebe kann sich unkontrolliert vermehren und schnell größer werden. Man spricht dann von einem Tumor oder auch von einer Blasenmole.
Ein solcher Tumor wächst in der Gebärmutter und bildet verschiedene Botenstoffe. Er kann daher zunächst einige Veränderungen auslösen, die auch bei einer normalen Schwangerschaft vorkommen. Dazu gehören zum Beispiel Übelkeit oder ein größer werdender Bauch. Es können aber auch Schmerzen oder Blutungen aus der Scheide auftreten. Wenn Teile des Tumors abgestoßen werden, dann kann blasenartiges Gewebe aus der Scheide austreten.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).