O43.21: Placenta increta oder percreta
Ihre Plazenta ist zu tief in die Gebärmutter-Wand eingewachsen.
Die Gebärmutter liegt im Becken und ist wie eine Birne geformt. Der schmalere Teil ragt nach unten in die Scheide hinein und heißt Gebärmutter-Hals. In der Gebärmutter entwickelt sich bei einer schwangeren Frau das Kind. Die Wand der Gebärmutter besteht hauptsächlich aus Muskeln. Außen umgibt eine dünne Haut die Gebärmutter. Innen wird die Gebärmutter durch Schleimhaut ausgekleidet.
Die Plazenta bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Mutter. Die Plazenta besteht aus Zellen der Mutter und aus Zellen des ungeborenen Kindes. Die Plazenta versorgt über die Nabelschnur das ungeborene Kind mit Nährstoffen und Sauerstoff. Normalerweise wächst die Plazenta in die oberflächliche Schichten der Gebärmutter-Schleimhaut ein. Nach der Geburt des Kindes löst sich die Plazenta dort ab und wird als Nachgeburt geboren.
Wenn die Plazenta zu tief in die Gebärmutter-Wand einwächst, dann dringt sie in die Gebärmutter-Muskeln ein. Es kann auch sein, dass die Plazenta bis in die dünne Haut um die Gebärmutter oder in umgebende Organe eindringt. Wenn die Plazenta zu tief einwächst, dann löst sich die Plazenta nach der Geburt des Kindes möglicherweise nicht richtig ab. Man kann auch stark bluten.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).