O63.1: Protrahiert verlaufende Austreibungsperiode (bei der Geburt)

Bei Ihnen hat die Austreibungs-Phase bei der Geburt länger gedauert als normalerweise.

Bei einer Wehe ziehen sich die Muskeln der Gebärmutter zusammen. Während der Geburt schieben Wehen das Kind aus der Gebärmutter. Wehen kommen vor allem gegen Ende der Schwangerschaft und während der Geburt vor.

Der untere Teil der Gebärmutter ragt in die Scheide hinein und heißt Gebärmutter-Hals. Im Gebärmutter-Hals befindet sich ein Kanal, der die Scheide mit dem Inneren der Gebärmutter verbindet. Die Öffnung dieses Kanals ist der Muttermund.

Man kann eine Geburt in verschiedene Phasen unterteilen. In der ersten Phase treten regelmäßige Wehen auf. Durch die Wehen und den Druck des kindlichen Körpers verkürzt sich der Gebärmutter-Hals und der Muttermund weitet sich. Diese Phase nennt man Eröffnungs-Phase.

In der zweiten Phase ist der Muttermund vollständig eröffnet. Es treten starke Wehen auf, die Presswehen genannt werden. In dieser Phase wird das Kind geboren. Diese Phase nennt man Austreibungs-Phase.

Bei Ihnen hat die Austreibungs-Phase länger gedauert als normalerweise.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).