O71.1: Uterusruptur während der Geburt

Ihre Gebärmutter ist während der Geburt eingerissen.

Die Gebärmutter liegt im Becken und ist wie eine Birne geformt. Der schmalere Teil ragt nach unten in die Scheide hinein und heißt Gebärmutter-Hals. In der Gebärmutter entwickelt sich bei einer schwangeren Frau das Kind. In der Schwangerschaft und während der Geburt ist die Gebärmutter großen Belastungen ausgesetzt. So wird sie in der Schwangerschaft durch das wachsende Kind zunächst stark gedehnt. Auch Wehen können eine Belastung für die Gebärmutter sein.

Die Wand der Gebärmutter besteht hauptsächlich aus Muskeln. Außen umgibt eine dünne Haut die Gebärmutter. Innen wird die Gebärmutter durch Schleimhaut ausgekleidet. Bei einer Wehe ziehen sich die Muskeln der Gebärmutter zusammen. Während der Geburt schieben Wehen das Kind aus der Gebärmutter. Wehen kommen vor allem gegen Ende der Schwangerschaft und während der Geburt vor. Wenn die Belastung für die Gebärmutter zu groß ist, dann kann die Wand der Gebärmutter einreißen. Es können einzelne oder alle Schichten der Gebärmutter-Wand einreißen. Das kann insbesondere passieren, wenn die Gebärmutter beispielsweise durch vorangegangene Operationen geschädigt ist.

Wenn die Gebärmutter einreißt, kann man starke Schmerzen haben. Die Wehen hören dann plötzlich auf und der Bauch ist ganz weich. Man kann durch innere Blutungen viel Blut verlieren und auch bewusstlos werden. Wenn die Gebärmutter einreißt, dann kann das gefährlich sein für Mutter und Kind.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).