O75.6: Protrahierte Geburt nach spontanem oder nicht näher bezeichnetem Blasensprung
Die Geburt hat länger gedauert als normalerweise, nachdem zuvor Ihre Fruchtblase geplatzt ist oder geöffnet wurde.
Zu Beginn der Schwangerschaft entwickelt sich in der Gebärmutter die Fruchtblase, die das Fruchtwasser enthält. Die Fruchtblase umgibt das Kind.
Die Fruchtblase platzt normalerweise während der Geburt. Man kann die Fruchtblase auch von außen öffnen, um die Geburt einzuleiten. Die geöffnete Fruchtblase soll die Gebärmutter dann anregen, Wehen zu produzieren. Bei einer Wehe ziehen sich die Muskeln der Gebärmutter zusammen. Während der Geburt schieben Wehen das Kind aus der Gebärmutter. Wehen kommen vor allem gegen Ende der Schwangerschaft und während der Geburt vor. Wenn man die Fruchtblase während der Geburt öffnet, dann soll das die Geburt beschleunigen.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).