O86.3: Sonstige Infektionen des Urogenitaltraktes nach Entbindung

Nach der Geburt Ihres Kindes haben Sie eine Entzündung an den Geschlechtsorganen oder den Harnwegen.

Zu den inneren weiblichen Geschlechtsorganen gehören die Gebärmutter, die Eileiter und die Eierstöcke. Auch die Scheide gehört zu den inneren Geschlechtsorganen und führt von der Gebärmutter nach außen. Entzündungen an den Geschlechtsorganen können zum Beispiel nach Verletzungen oder durch eindringende Krankheits-Erreger entstehen. Wenn Geschlechtsorgane entzündet sind, kann das Schmerzen im Unterleib und Fieber verursachen. Der betroffene Bereich kann geschwollen und gerötet sein.

Zu den Harnwegen gehören die Harnleiter, die Harnblase und die Harnröhre. Von den beiden Nieren fließt der Urin über die Harnleiter in die Harnblase. Die Harnröhre leitet den Urin aus der Harnblase nach außen ab. Die Harnwege können sich entzünden, wenn Bakterien aus dem Darm durch die Harnröhre in die Harnblase gelangen. Dies kann zu häufigem Harndrang und Brennen beim Wasserlassen führen. Die Entzündung kann sich auch durch die Harnleiter bis zu den Nieren ausbreiten. Man kann dann Fieber und Schmerzen bekommen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).