O90.3: Kardiomyopathie im Wochenbett

Ihr Herzmuskel ist verändert und kann deshalb nicht mehr richtig arbeiten. Die Ursache dafür war möglicherweise Ihre Schwangerschaft.

Das Herz pumpt Blut durch den Körper. Das Herz hat im Inneren 4 Hohlräume. Es gibt 2 Herzvorhöfe und 2 Herzkammern. Die beiden Herzvorhöfe und die beiden Herzkammern sind jeweils durch eine Scheidewand voneinander getrennt. Das Herz besteht aus einer dicken Muskel-Schicht und einer dünnen Haut im Inneren vom Herzen. Das Herz wird außen von einem Herzbeutel umgeben. Der Herzbeutel besteht aus einer festen Haut.

Ihr Herzmuskel hat sich ausgedehnt. Das kann man sich wie ausgeleiert vorstellen. Dadurch kann sich Ihr Herzmuskel auch nicht mehr kraftvoll zusammenziehen. Es kann sein, dass Ihr Herz das Blut deshalb nicht stark genug pumpen kann. Die Erkrankung hat bei Ihnen in den letzten Schwangerschaftswochen oder in den ersten Monaten nach der Geburt Ihres Kindes begonnen. Die genaue Ursache für die Erkrankung ist nicht bekannt.

Die Beschwerden sind abhängig davon, wie sehr der Herzmuskel verändert ist. Wenn sich das Herz zum Beispiel nicht mehr richtig mit Blut füllen kann, dann kann sich das Blut im Körper stauen. Die Beine können dann anschwellen oder andere Organe werden geschädigt. Wenn das Herz nicht mehr kraftvoll pumpen kann, dann kann man sich müde fühlen oder Luftnot bekommen. Wenn das Herz geschädigt ist, dann kann es auch unregelmäßig schlagen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).