P01.2: Schädigung des Fetus und Neugeborenen durch Oligohydramnion

Durch zu wenig Fruchtwasser während der Zeit im Mutterleib ist ein gesundheitlicher Schaden entstanden.

Zu Beginn der Schwangerschaft entwickelt sich in der Gebärmutter die Fruchtblase, die das Fruchtwasser enthält. Die Fruchtblase umgibt das Kind. Durch das Fruchtwasser wird die Fruchtblase aufgespannt, sodass sich das Kind in der Fruchtblase bewegen kann.

Es gibt verschiedene Ursachen für zu wenig Fruchtwasser. Mögliche Ursachen sind zum Beispiel kindliche Fehlbildungen oder eine unzureichende Versorgung des Kindes über die Nabelschnur. Auch wenn sich mehrere Kinder gleichzeitig im Mutterleib entwickeln, kann zu wenig Fruchtwasser vorhanden sein.

Wenn zu wenig Fruchtwasser vorhanden ist, kann beim Kind ein gesundheitlicher Schaden entstehen. Das Kind kann sich möglicherweise nicht mehr wie gewöhnlich in der Fruchtblase bewegen. Dadurch kann es zu einer ungewöhnlichen Haltung und Fehlstellungen kommen. Zum Beispiel können die Füße eine ungewöhnliche Stellung annehmen. Es kann auch sein, dass sich das Gesicht und der Kopf verändert entwickeln. Außerdem kann es zu Problemen mit der Nabelschnur oder der Plazenta kommen, wenn nicht ausreichend Fruchtwasser vorhanden ist. Dann wächst das Kind im Mutterleib möglicherweise nicht wie gewöhnlich. Nach der Geburt können Probleme mit der Atmung auftreten, wenn sich die Lunge im Mutterleib nicht richtig entwickelt hat.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).