P10.1: Zerebrale Blutung durch Geburtsverletzung

Während der Geburt ist eine Blutung am kindlichen Gehirn entstanden.

Das Gehirn besteht aus mehreren Bereichen. Im Großhirn findet zum Beispiel das Denken und das Planen von Handlungen statt. Im Kleinhirn werden Bewegungen vorbereitet und aufeinander abgestimmt. Der Hirnstamm ist für verschiedene unbewusste Aufgaben zuständig, wie zum Beispiel das Atmen. Der Hirnstamm geht in das Rückenmark über.

Wenn es Schwierigkeiten bei der Geburt gibt, ist manchmal der Einsatz einer Geburtszange oder Saugglocke notwendig. Dadurch können Blutungen am Gehirn des Kindes entstehen. Wenn das Kind aus einer ungewöhnlichen Lage im Mutterleib geboren wird, können ebenfalls Blutungen entstehen. Es kann aber auch bei einem Kaiserschnitt oder einer normalen Geburt zu Blutungen am Gehirn kommen.

Wenn ein Blutgefäß geschädigt wird, tritt Blut aus. Das Blut hat sich im Gehirn angesammelt. Es können verschiedene Anzeichen für eine Blutung beim Kind auftreten. Beispielsweise kann es zu Problemen mit der Atmung kommen oder eine Trägheit auftreten. Möglicherweise sind bestimmte Funktionen des Körpers gestört. Es können zum Beispiel Bewegungen gestört sein. Durch die Blutung können auch Krampfanfälle beim Kind auftreten.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).